
Rünenbergerlied
1. Â
Dört wo dr Blick in wyti Färni schweift,Â
vom welsche Jura bis zum Schwarzwald streift, Â
dört wo vom Morge bis zum Oberot kei Flueh, Â
kei Hübel vor der Sunne stoht, wos mängisch chuttet, Â
ass eim schier drab grust,Â
wenn us em Wisnerloch dr Sturmwind brust;Â
lyt euses Dörfli, lyt euses Dörfli, lyt euses Dörfli Rüneberg
2.Â
Verstreut in d`Matte ligge Hus und Hei, Â
do eng binander, dört stoht eis allei; Â
in heitri Stube schyne Sunn und Stärn, Â
o Heimetdörfli, wie hei mir di gärn, Â
di eine singes lut die andre lys, Â
du bisch für öus es Stück vom Paradies!Â
Du euses Dörfli, Du euses Dörfli, Du euses Dörfli Rüneberg
3.Â
E mänge zieht in d`frömdi, jung und früsch, Â
möcht wüsse wies an andre Orte isch; Â
gseht olti Schlösser, grossi Städt und Meer, Â
und doch in stille Stunde wirds ihm schwer;Â Â
er sinnet zrugg in färni Jugendzyt, Â
an öppis wo ihm tief im härze lyt; Â
an euses Dörfli, an euses Dörfli, an euses Dörfli Rüneberg
4.Â
Und mir, wo dörfe drin deheime si, Â
em Herrgott wei mer danke, Gross und Chly;Â Â
e schöni Heimet, hesch is Vater geh, Â
die sell is nie ne Frömde wellä neh, Â
süscht ghört ers chlöpfe hinder jedem Struch, Â
will mer öis wehre wei nach oltem Bruch; für euses Dörfli, für euses Dörfli, für euses Dörfli Rüneberg.Â
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von K.O.Weber 1900-1962Â
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